Anerkennung und Dank für die seit 1984 ehrenamtlichen „Freunde“

Auf dem Foto von links vorne: Uli Schmid, Stellvertretender Vorsitzender; Inge Grein-Feil, Vorsitzende.

Hinten: Martina Müller, Schriftführerin; Bürgermeister Dirk Schabel; Andreas Stoch, MdL; Helga Stadelmaier, stellvertretende Vorsitzende; Hans-Peter Schwarz stellvertr. Kassierer.

Mit anerkennenden Worten für seit 1984 Geleistetes bedachten in ihren Grußworten zu Beginn der Zukunftsplanung und Rechenschaftsberichte der Landtagsabgeordnete Andreas Stoch und Bürgermeister Dirk Schabel Vorstand und Mitglieder der Aktion „Freunde schaffen Freude e.V.“ Dann folgten nach dem umfangsreichen Leistungsbericht der Vorsitzenden Inge Grein-Feil Beachtliches,  vorgetragen von den jeweilig Zuständigen für die Herz-und Zeitverschenker – Martina Müller;  Integrative ARCHE-Begegnungen – Helga Stadelmaier und Angelika Munz; Treffberichte von Dillingen, Aalen und Heidenheim in Versform – Soz. Päd, Wolfgang Klaschka; Arche-Galerie – Brigitte Deppert; Kulturellen Veranstaltungen – Steffi Zengerle. Allesamt war trotz Corona-Auswirkungen erstaunlich viel Positives passiert. Hans-Peter Schwarz berichtete als stellvertretender Kassierer zwar von weitaus weniger Spenden (-14.400 €), was vermutlich auf mehrere Gründe schließen lässt, u.a. auch, weil die Lage der „Freunde“ ja einige Zeit als unsicher im Fortbestand galt. Trotzdem lobte Schwarz eine ausgewogene Bilanz, die ein gutes Haushalten beweisen würde. Entsprechend fiel auch der  Kassenprüfungsbericht durch Fritz Mayer aus, der auch die Sitzung leitete. Antrag auf Entlastung stellte stellvertretende Bürgermeisterin Monika Mai.

Besondere Erwähnung fand noch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier persönlich jeweils an Inge Grein-Feil und Siggi Feil am 9. Juni 2022 in Rottweil

Vize-Vorsitzender Uli Schmid erläuterte eine notwendige Satzungsergänzung, der zufolge dürfen die „Freunde“ fortan eine hauptamtliche Geschäftsführung anstellen. Dies nahm Vorstandsmitglied Schmid auch gleich zum Anlass, dass sich Gabi Bartsch, die ab 1. Oktober 2023 vorerst halbtags die Aufgabe innehat, den Mitgliedern vorstellen konnte. Einhellig war Erleichterung und Zuversicht bei den Gästen der Hauptversammlung durch begeisterten Beifall zu vernehmen: Der Weg in die Zukunft der „Freunde“ ist nun gesichert!

Inge Grein-Feil betonte in ihrem Schlussplädoyer auf ihre gewohnt humorvoll-ernste Art, dass sie persönlich die Lösung wieder einmal als Vorsehung des Himmels deute und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt.

Treffbericht 2022

Wolfgang Klaschka zur Hauptversammlung am 13.5.2023

Meinen Treffbericht 2022 leite ich ein 
mit Versen von Manfred Hepperle gar fein:

Mein Name ist Maier und ich bin so allein,
denn der Ort, wo ich wohne, der ist mir zu klein.
Eine Kirche, ein Pfarrhaus und die Wirtschaft „Zur Krone“,
drumrum sieben Häuser und das, wo ich wohne.
 
Ich spiele gern Fußball, genauso gern Schach –
versteh was von Jazz und von Mozart und Bach,
kann angeln und jagen, kenn das Jägerlatein,
doch für dies alles gibt’s hier keinen Verein.
 
Der Fasching macht mir einen riesigen Spass,
ich glaub in der Bütt wär ich ein richtiges Ass.
Im Züchten von Hasen, Brieftauben, Hunden
hab ich ganz besondere Hobbies gefunden.
 
Ich sammle gern Münzen, kenn die Philatelie
und spiele gern Skat, auch fahre ich Ski,
informier mich politisch und kenn die Partei´n,
doch für dies alles gibt’s hier keinen Verein.
 
Mein Name ist Maier – Maier mit a,
dass ich vielseitig bin, das hörten Sie ja.
Aber leider, leider – so wie es mir scheint
werde ich hier nie in einem Vereine vereint!
Ohne Verein aber bin ich verein-samt und klein,
ich möcht doch auch mal ein Vereins-Maier sein.
 
Dem Mann kann – so mein ich – geholfen werden,
denn es gibt ihn, unseren Verein, einzig auf Erden,
Mensch Maier, so multi-begabt wie du bist
vereinnahmen wir dich gern, und trist
wir dein Leben in Zukunft nie mehr sein,
trittst du ein in den „Freunde schaffen Freude“ Verein!
 
Wir sind soziokulturell, gemeinnützig aktiv,
als Netzwerk für und mit Menschen integrativ
tätig: mir schaffet und hen miteinander viel Freud
in der ARCHE, Kabarett, den Treffs, Disco… Leut
und Kinder, alt und jung, gsund, behindert, krank,
alle ganz einzigartig und wertvoll – Gott sei Dank!
Jede und jeder sind willkommen in uns´rem Verein,
hier wird auch der Maier kein Gelack-Maier-ter sein.
 
Er kann sich einbringen, Hilfe geben und nehmen,
braucht sich in seinem kleinen Ort nicht zu grämen.
Vereinfacht gesagt: Maier, komm oifach und sieh!
Verschenk mit uns dein Herz und Zeit – und wie
glücklich wirst du werden, ja Schritt für Schritt
nimmt Boriss und Melissa dich auf You-tube mit,
bsuch die Tiersegnung, den monatlichen Arche-Sonntag
mit tollem Programm, die Maiandacht, vielleicht mag
dich auch das kreative Malen erfreuen,
Mensch – Maier, du hast doch nix zu bereuen,
vereinbar ´nen Termin, am Montagabend wird’s passen
bei einem unserer Treffs – die wir jetzt Revue passieren lassen:
 
9 mal traf man sich in Aalen im Mittel 13,6 Teilnehmer, toll!
Jahresplanung, Altbewährtes und Neues sich abwechseln soll,
damals noch im Rössle, mit Totengedenken an Sepp Wurzel,
dann „Fit in den Frühling“ mit Angelika und ohne Purzel-
baum… Im April Vortrag über Kakao und Schokolade,
das 2. mal schon im Stern; bloß 10 Beter, schade
bei der Maiandacht (sogar mit Orgel) in Niederalfingen,
anschließend Einkehr, zum Sternenwirt wir gingen.
Im Juli grillten wir gemeinsam in Lippach, es war schön
mal wieder Christa, vom Enkel chauffiert, wiederzusehn.
Wilhelmshöhe, durch die Stadt „abgefahren“ gebummelt,
im September am Ende der Welt – nicht geschummelt-
waren wir in Mohrenstetten bei Waizmanns herzlich willkommen,
mit Wissenswertem zu Honig-Bienen war ein Imker gekommen,
21 Teilnehmer, Spitze! Die jahrelange treue Gastfreundschaft
von Martha und Helmuth, unbezahlbar, einzigartig, beispielhaft.
November hieß es Abschied nehmen von Manfred Hopfensitz,
wie im Leben gabs Leid und Freud: schwäbische Reime knitz,
Adventstreff dann mit Liedern, Geschichten und dem Nikolaus
und schwupps war das Aalener Treffjahr 2022 aus.
Dank sei gesagt den zwei aus Heidenheim, den treuen,
die nicht nur beim Feuer machen halfen, wir freuen
uns wenn sie kommen;  danke Alexandra, unserer Co-Treffleitung
für alles Organisieren, auch dem Kontakt zur Zeitung… 

Auch 9 mal traf man sich immer am 3. Montag in Heidenheim,
mit 10,2 Besucher durchschnittlich – eher klein und fein,
in der Stadtwaage, da haben gefunden wir unser Quartier,
mit Jahresplanung und Totengedenken starteten wir,
Kakao und Schokolade samt Versucherle, zartest süß
Ulrich Lieber uns an seinem Altmühlsee-Film teilhaben ließ,
mit Vögel, Insekten, Blumen und Biber, einfach ein Traum-
nach Pizzabrot, Dips, Tee -danke Ruth- duftet´s im Raum.
Im Juni warteten wir geduldig vor dem Marineverein-Tor
bis Gerhard uns reinließ: „Porta patet – magis cor!
Es wurde gegrillt, das Essen, Salate, die Freude geteilt,
gesungen, bis man vor den Gewitterwolken nach Hause eilt…
Juli dann durch den Brenzpark gebummelt, viel geschwätzt,
den Lieblingsplatz gefunden, gegessen, gesungen zuletzt,
das Gedächtnis heiter trainiert, dann stand unser Oktoberfest an,
whow –  full house, 19 Besucher freuten sich riesig und dann
Bingo-Spiel, weiter vorweihnachtlich mit „Martin, der Schuster“
und Wichteln –danke unseren Schätzlen, ohne sie wärs duster:
Martina und Wilfried, dazu für köstliches Gebäck uns´rer Ruth,
auch den Referenten, den Gästen vom Betreuten Wohnen, gut
war das Treffjahr 2022 – noch mehr Besucher könnten kommen,
auch zum Härtsfeldsee-Treff, den hab ich hier rausgenommen…
 

Bleibt der Dillinger-Treff, ein vortrefflicher Schluss alles ziert,
einzigartig – ohne große Unternehmungen, sag ich ungeniert,
einfach gemütliches Beisammensein, in Theos Schloßwacht
oder im Holzbock, in ehrlicher Sorge umeinander und acht-
sam, fröhlich, anteilnehmend traf man sich endlich wieder
im April nach Coronapause, tauschte sich aus, sang Lieder,
schrieb Briefe an die Kranken, versprach gute Gedanken,
dazu ein Gebet; das spannt ein Netz, man fühlt sich getragen
besonders an den einsamen, grauen und trostlosen Tagen.
Den Treffleiterinnen: Rosi Eser, Claudia Soffner, 1000 Dank, oh
– ich hatte zu wenig Teilnehmer-Listen – allen Trefflern ebenso.
Deshalb also hier kein Teilnehmer*innen-Mittel, keine Zahl.
 
Für unseren Vereins-Maier bleibt die Qual der Wahl:
Hat er Montagabend Zeit, freuen wir uns, ihn zu begrüßen
in einem unserer Treffs – doch jetzt muss ich schließen.
Mit den besten Wünschen für die Zukunft unseres Vereins
„Freunde schaffen Freude“, ein besseres Motto gibt’s keins,
meint Wolfgang, Treffleiter und Arche Musikus, Gruß, Kuss, Schluss.